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Blume des Jahres 2014 – Die Schwanenblume

Blume des Jahres 2014 – Die Schwanenblume

Quelle Bilder: Stiftung Naturschutz Hamburg und Stiftung Loki Schmidt

Zur Blume des Jahres 2014 wurde die Schwanenblume (Butomus umbellatus) von der Loki Schmidt Stiftung in Hamburg ernannt. Die von der Ehefrau des Altbundeskanzlers Helmut Schmidt in 1980 gegründete Naturschutz-Stiftung lenkt mit der jährlichen Wahl der „Blume des Jahres“ die Aufmerksamkeit auf den besonderen Schutz gefährdete Blumenarten.

Die Schwanenblume, in manchen Gebieten u.a. auch Storchenblume, Wasserliesch oder Wasserviole genannt, ist eine Sumpf- und Wasserpflanze, die eine Höhe von bis zu 150 cm erreichen kann. Man erkennt sie an ihren schönen bis zu 30 rosa oder weißen Einzelblüten, die auf unterschiedlich langen (5 – 10 cm) dünnen Blütenstielen stehen. Aufgrund ihres farbigen Blütenpracht und ihrem nach Honig riechenden Nektars werden zahlreiche Insekten, wie Bienen, Hummeln oder auch Fliegen, als Bestäuber angelockt. Die Samen werden über den Wind ausgebreitet und finden so über das Wasser treibend neue Ansiedlungsorte. Ihre Blütezeit hat die Schwanenblume von Juni bis August, wobei sich die einzelnen Blüten nacheinander öffnen.

Man findet die Schwanenblume an den Ufern stehender bis langsam fließender Gewässer, da sie nährstoffreiche, sandig-lehmige Schlammböden für ihr Gedeihen benötigt. Sie verträgt stark wechselnde Wasserstände und ist wärmeliebend.

Da zur Eindämmung von Hochwasser immer mehr Flüsse eingedeicht und Auen entwässert werden, ist die Ansiedlung der Schwanenblume bedroht. Auch die Landwirtschaft bedroht den Lebensraum der attraktiven Pflanze durch intensive Düngungen landwirtschaftlicher Flächen, häufige Mäharbeiten an Gräben oder Kanälen oder auch durch Ersatz der Gewässer durch unterirdische Drainagen. Nur an großen Flüssen, wie Oder, Rhein und Elbe sind noch reiche Bestände zu finden.

Zusatzinformationen:

  • Früher wurden Sprossen und Samen der Schwanenblume als Heilpflanze zur Bekämpfung von Wassersucht eingenommen. Äußerlich angewandt wurde ihr eine auflösende, erweichende und kühlende Wirkung zugeschrieben.
  • Ähnlich wie Binsen oder Weiden, wurden seinerzeit die Stängel der Schwanenblume zum Flechten von Körben verwendet.
  • Als pflegeleichte Staude lässt sich die Schwanenblume wunderbar als Zierpflanze in privaten Gärten kultivieren. Sie eignet sich hervorragend für Miniteiche oder für die Flachwasserzonen von Gartenteichen.
Blume des Jahres 2014 – Die Schwanenblume

Quelle Bilder: Stiftung Naturschutz Hamburg und Stiftung Loki Schmidt

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